Kräuter & Co gegen Probleme in den
Wechseljahren
Kräuter – Tee – Hilfsmittel – Hilfe für Wechseljahre – Arzt Dr. Elke Hauser – Tee – Tees – Pulver – Pülverchen – Tabletten – Pillen – Hilfe für Wechseljahre – Beschwerden – Probleme – Vitaminprodukte – Spurenelemente – Kuren – Lösungen
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- Traubensilberkerze /Wurzelextrakt
- Soja und Rotklee
Traubensilberkerze/Wurzelextrakt
Der genaue Wirkmechanismus der Wurzelextrakte ist jedoch nach wie vor unklar. Man vermutet, dass die Substanzen sich im Körper wie selektive Östrogenrezeptor-Modulatoren verhalten. Sie wirken dann nicht auf die Brust und die Gebärmutterschleimhaut, sondern nur auf den Hypothalamus und das Skelettsystem. Sie lindern dadurch die vasomotorischen Beschwerden der Wechseljahre wie Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche. Sie haben vermutlich keinen unerwünschten Effekt auf die Brustdrüse oder die Gebärmutterschleimhaut.
Soja und Rotklee (Isoflavone)
Zunehmend werden auch Isoflavone aus Soja und Rotklee gegen Wechseljahresbeschwerden angeboten. Isoflavone zählen zu den sekundären Inhaltsstoffen der Pflanzen. Weil ihre chemische Struktur der des Östrogens ähnelt und sie auch – allerdings mit unterschiedlicher Präferenz – an die beiden Hormonrezeptoren binden, zählen sie zu den Phytoöstrogenen.
Isoflavone haben keine Arzneimittelzulassung, sondern sind lediglich als Nahrungsergänzungsmittel oder diätetische Lebensmittel im Handel. Sie fallen damit nicht unter das Arzneimittel-, sondern unter das Lebensmittelgesetz. Die Zusammensetzung der Produkte ist äußerst heterogen, und es sind keine Qualitätskontrollen wie bei Arzneimitteln vorgesehen. Dementsprechend ist die Kennzeichnung der Produkte oft unzureichend. Viele werden als wirkungsvolle und nebenwirkungsfreie Naturprodukte beworben.
Die angepriesene Wirksamkeit wird vor allem aus epidemiologischen Beobachtungen hergeleitet. In Ostasien, wo eine sojareiche Ernährung überwiegt, leiden Frauen seltener unter Wechseljahrsbeschwerden und haben weniger Brustkrebs als Frauen in den westlichen Industrienationen. Das geringe Krebsrisiko wird auf die Isoflavone in den Sojabohnen zurückgeführt.